Übung macht den Meister

Übung macht den Meister!...oder?

Nicht ganz. 

"Meisterliche" Übung macht den Meister. Also gemeint ist eine gut ausgeführte Übung macht den Meister. Bezugnehmend auf die Kampfkünste, im speziellen Wing Tsun / Freistil macht die genaue Ausführung und Position einen entscheidenden Unterschied. 
Neue Bewegungsabläufe können am besten nach folgenden Schema trainiert werden.

Ziel, bzw. Anwendung muss bekannt sein.
Bewegungsablauf X wird so genau wie möglich kopiert und in langsamer Geschwindigkeit geübt, meist noch grobmotorisch und in Armbewegung und Schrittarbeit unterteilt.
Die nächste Stufe.
Bewegungsablauf X wird so genau wie möglich kopiert und in langsamer Geschwindigkeit geübt, meist noch grobmotorisch aber bereits mit Einsatz des ganzen Körpers, also Oberkörper/ Arme und Unterkörper/Schrittarbeit.
Die nächste Stufe.
Bewegungsablauf X wird so genau wie möglich kopiert und in langsamer Geschwindigkeit geübt, nun immer feiner und genauer in der Bewegung unter Beachtung des Anwendungs-Kontext.
Die nächste Stufe.
Bewegungsablauf X kann jetzt sehr genau ausgeführt werden, was automatisch zu einer höheren Geschwindigkeit führt. Weiterhin Beachtung des Anwendungs-Kontext. Auf Impulsgabe achten und mechanischen Ablauf vermeiden.
Die nächste Stufe.
Bewegungsablauf X kann jetzt sehr genau ausgeführt werden, Geschwindigkeit ist moderat bis hoch. Weiterhin Beachtung des Anwendungs-Kontext. Automatismus auf Impulsgabe fokussieren.

Wichtig, das Gehirn muss verstehen, was der Körper gerade macht. So können sich die Synapsen neu verknüpfen und es entstehen neue Bahnen.

In diesem Sinne, Train hard - Fight easy.